Andreas Geschichte: „Seit ich meditiere, kann ich gut schlafen“

Case Study: Andreas Erfahrungen mit der Meditation im "embodied calm"-Kurs

Was wäre, wenn 20 Minuten Stille am Tag dein Leben verändern könnten? Für Andrea wurde genau dies Realität. Andrea fand im Spätsommer 2024 zu mir, zur Meditation und – was viel wichtiger ist – zu einer täglichen Routine, mit der sie ihre Stressbelastung dauerhaft senken konnte. Seit ihrer Teilnahme an meinem 30-Tage-Meditationskurs „embodied calm“ kann sie gut schlafen, fühlt sich ausgeglichener und hat sogar messbare Erfolge erzielt. Diese Case Study erzählt Andreas Geschichte – und lädt dich ein zu erforschen, was Meditation auch für dich bewirken könnte.

Bitte beachte: Ich bin weder Ärztin noch Heilpraktikerin. Diese Case Study stellt keine medizinische Beratung dar und meine Kurse geben kein Heilversprechen. Mit Andreas Erfahrungsbericht möchte ich dir Inspiration geben, wie Meditation dich auf deinem Weg zu einem gesünderen, entspannteren Lebensstil begleiten kann. Yoga und Meditation sind aber kein Ersatz für eine Behandlung bei einem Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten. Bei gesundheitlichen Beschwerden kläre bitte immer mit deiner Ärztin oder Heilpraktikerin, ob diese Übungsformen für dich geeignet sind. 

Das Kursziel: Tiefe Ruhe für Körper und Geist

“embodied calm” ist ein 30-Tage-Meditationskurs, der tiefe Ruhe in Körper und Geist zurückbringt. Ich bezeichne diesen Kurs gern als mein persönliches “Anti-Burnout-Programm”, denn darin unterrichte ich traditionell überlieferte Meditationen, die auch mir in meinem eigenen Leben nachhaltig geholfen haben, die langjährige Spirale aus Stress, Erschöpfung und Überforderung hinter mir zu lassen.

Alle Übungen zielen darauf ab, den abgelenkten, zerstreuten Geist zurück “nach Hause” in den Körper zu holen – für ein Gefühl, wieder ganz bei sich anzukommen. Die drei im Kurs vorgestellten Meditationen (zwei Atemmeditationen und eine traditionelle Kriya-Meditation) basieren auf verschiedenen Techniken und erreichen das Ziel auf unterschiedliche Weise. Der Vorteil: Dadurch findet jede(r) mindestens eine Technik, die gut zugänglich ist.

Jede dieser Meditationen wird im Kurs für mindestens eine Woche praktiziert und durch tägliche Reflexionsimpulse, Journaling-Fragen und Hintergrundinformationen begleitet. Darüber hinaus gibt es abgestimmte Yoga-Einheiten, die die Wirkung der Meditationen noch unterstützen. Mittlerweile ist der Kurs on-demand erhältlich und legt als wertvolle Ressource für den Stressabbau ein wichtiges Fundament für eine weiterführende Meditationspraxis voller Ruhe und Klarheit.

Die erste Live-Runde von “embodied calm” fand im September 2024 mit 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Neben wöchentlichen Live-Sessions über Zoom praktizierten sie die Meditationen täglich in ihrem eigenen Rhythmus – viele davon mit tiefgreifender Wirkung. 

Doch Andreas Geschichte sticht dabei besonders hervor. Sie begann den Kurs mitten in einer stressigen Dienstreise, hielt trotzdem lückenlos durch, und auch jetzt – ein Dreivierteljahr später – sind die Meditationen noch ein fester Bestandteil ihres Tagesablaufs. Andrea sagt: “Mein Leben hat sich um 180 Grad gewendet seit diesem Kurs.” 

Zwischen Erschöpfung und Hoffnung: Andreas Weg zur Meditation

Andrea ist 58 Jahre alt und arbeitet in der Marketing-Abteilung eines großen Unternehmens – ein anspruchsvoller Job, der viel Kommunikationsgeschick, zwischenmenschliches Fingerspitzengefühl und vollen Einsatz bei Dienstreisen und langen Arbeitstagen erfordert. Zugleich ist Andrea Ehefrau und Mutter. 

Und wenn wir schon bei den Details ihres Lebens sind: Andrea heißt eigentlich anders. Sie hat mir erlaubt, ihre Geschichte zu erzählen, bat mich aber darum, ihren Namen zu ändern. Dafür sind die Einblicke, die sie in ihre Entwicklung gibt, umso echter, persönlicher und unverstellter. Und du liest hier auch immer wieder ihre eigenen Worte.

Andrea beschreibt sich zum Beispiel als “Energiebündel” und will “als Hansdampf immer fünf Sachen gleichzeitig” machen. Selbst in der Freizeit war sie immer in Bewegung: Ihr Ausgleich war lange Zeit das Joggen. Mit Blick auf die Meditation ist sie selbst überrascht: “Also ich hätte nie gedacht, dass ich das kann, dass das was für mich ist.” 

Und wenn man Andrea sieht – schlank und sportlich in der Statur, herzlich und fröhlich im Auftreten – würde wohl auch niemand vermuten, wie kräftezehrend die letzten Jahre tatsächlich für sie waren. “Ich habe nach außen versucht, nie meinen Stress spüren zu lassen.”

Andreas Motivation, an “embodied calm” teilzunehmen, war aber ganz klar: “Ich musste etwas tun, dass ich eben nicht in so einen Burnout reinlaufe. Und dann kamst du zufällig mit diesem Kurs und ich dachte, dann probiere ich es doch mal so. Und das hat zu 100 Prozent funktioniert.” 

Die Burnout-Befürchtung war zu diesem Zeitpunkt allerdings kein vages Zukunftsszenario mehr. Als Andrea im Spätsommer 2024 zu mir kam, brachte sie bereits eine erschreckende Krankengeschichte mit – ausgelöst durch ihren jahrelangen Stress.

Die Ausgangssituation: Verzweifelte Alarmsignale des Körpers

“Vor dem Kurs habe ich wenig geschlafen, schlecht geschlafen, konnte eigentlich nie einschlafen”, beschreibt Andrea. “Ich hatte immer Gedankenkarussell, bin oft nachts wach geworden. Ich war eigentlich immer gefangen in meinem Stresslevel, in meinen To-Dos, in meiner Arbeit. Und dementsprechend natürlich unausgeschlafen, dünnhäutig, müde, ja, aber ich hab immer trotzdem funktioniert.”

Bis der Körper nicht mehr funktionieren wollte. 

“Es ging los mit einem doppelten Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule. Dann kam Muskel- und Weichteilrheuma dazu und dann kamen zwei Herzinfarkte, einer im November 2023 und der zweite im Februar 2024”, listet Andrea auf. “Nach der anschließenden Herz-OP war ich dann drei Monate zu Hause, aber selbst in der Reha waren meine Laborwerte noch mal schlecht. Da war ich dann plötzlich in der Diabetes-Vorstufe.” Denn Stresshormone tragen auch zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel bei.

“Ich dachte mir: Das kann doch nicht sein. Das bin doch nicht ich. Aber es war tatsächlich so.”

Was folgte, war eine genaue Überwachung von Andreas Blutzucker. Dafür trug sie für mehrere Wochen einen Blutzuckersensor im Arm. In der Reha kam sie außerdem das erste Mal in Kontakt mit Entspannungsübungen. “Das waren nur zwei Einheiten, irgendwann im Mai oder Juni 2024”, sagt sie. Aber diese Übungen haben den Anstoß gegeben, sich für einen Meditations- und Entspannungskurs zu öffnen und im September an “embodied calm” teilzunehmen. 

Erst irritiert, dann überzeugt: Wie Andrea den Kurs erlebt hat

Zum Kursbeginn war Andrea bereits wieder aus der Reha zurück und auf der Arbeit – und musste gleich während der ersten Kurswoche auf eine Messe. “Auf solchen Dienstreisen bin ich immer super gestresst, weil ich da 60 bis 70 Stunden in der Woche arbeite und den ganzen Tag den Trubel auf dieser Riesenmesse um mich herum habe.”

Aber Andrea praktizierte trotzdem vor dem Schlafengehen ihre tägliche Meditation aus dem “embodied calm”-Kurs.

“Am Anfang war ich irritiert, dass wir eine Weile immer dieselbe Meditation hatten. Ich hatte ja keine Vorkenntnisse, warum man das macht”, sagt Andrea lachend. “Am zweiten Tag dachte ich: Das langweilt mich doch irgendwann, wenn ich immer schon weiß, was kommt! Aber aus heutiger Sicht muss ich sagen: Nein, es ist trotzdem jeden Tag anders.”

Trotz der anfänglichen Skepsis machte sie weiter, denn die Wirkung der Meditation sprach für sich: 

“Also der größte Aha-Moment war dieser erste Messetag, als ich nach der Meditation um Mitternacht das Licht ausgeknipst habe. Ich habe mich umgedreht, konnte sofort einschlafen und habe bis zum Weckerklingeln durchgeschlafen. Und so war das die ganze Woche – Wahnsinn! Ich habe mich jeden Morgen tatsächlich erholt und ausgeschlafen gefühlt.”

So schrieb mir Andrea nach ihrer Rückkehr:

Teilnehmerfeedback zu embodied calm: "Liebe Steffi, ich bin so dankbar für die ersten Tage der Meditation. Ich hatte wirklich eine sehr anstrengende Woche in Berlin, aber Dank deiner wunderbaren Meditation konnte ich nach einem 12 Stunden Tag abends gut und sofort herunterfahren. Neu war bzw. ist für mich auch, dass sich das Gedankenkarussell erst gar nicht eingeschaltet hat und ich sofort und sehr gut schlafen konnte. Das könnte den Stress super ausgleichen."

Neben den Meditationen erhielten die Kursteilnehmer jeden Tag Denkanstöße und Reflexionsfragen, um ihre Praxis zu vertiefen und ihre Gewohnheiten im Alltag zu hinterfragen.

“Auch die täglichen Impulse fand ich immer sehr gut. Ich hab die Übungen zwar nicht schriftlich gemacht, aber ich hab sie immer für mich reflektiert und fand es sehr positiv, mich nach der Meditation noch mal auf diese Weise damit zu beschäftigen”, sagt Andrea.

Das machte es ihr leicht, den gesamten 30-Tage-Kurs über dranzubleiben – und noch lange darüber hinaus.

Man merkt es ihr an: Konkrete Veränderungen und messbare Erfolge

Als Andrea von ihrer Dienstreise zurückkehrte, hatte sie gerade mal eine Woche lang die Meditationen aus dem “embodied calm”-Kurs praktiziert. Und trotzdem wurden die ersten Veränderungen schon sichtbar:

“Das war ganz lustig”, erzählt sie. “Mein Ehemann weiß schon, immer wenn ich sieben Tage weg war, bin ich dünnhäutig, reizbar und total erschöpft. Und diesmal sagte er: Du, irgendwas ist aber anders. Du bist total gut drauf – was ist los? Und ich so: Ich bin ausgeschlafen! Ich habe meditiert!”

Auch Andreas Blutzuckerwerte sanken, wie sie dank des Sensors in ihrem Arm gespannt mitverfolgen konnte: “Der hat ja praktisch jede Sekunde gemessen, wie der Blutzucker rauf und runter geht. Und wenn man viel Stress hat, geht der extrem hoch”, erklärt Andrea. “Durch eine Ernährungsumstellung konnte ich den Wert schon um einiges senken und durfte dann keine Kohlenhydrate essen. Aber durch die Meditation bei dir und die Entspannung gingen die Blutzuckerwerte noch mal wesentlich weiter runter. Mittlerweile bin ich aus der Diabetes-Vorstufe wieder raus und bin jetzt komplett im Normalbereich – ich kann auch wieder alles essen!”

Sogar die Abstände zwischen ihren Rheumaschüben seien größer geworden, berichtet Andrea weiter.

Ende 2024 nahm Andrea an einem Stresstest teil, den ihr Arbeitgeber als Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements anbot. Dabei wurden auf dem Bildschirm Anweisungen zum Atmen vorgegeben und das Stresslevel mithilfe von Sensoren gemessen. “Manche Kollegen wurden da offenbar ganz hektisch, aber bei mir waren alle Messungen im grünen Bereich. Ich konnte ganz ruhig atmen – und vor allem lang ausatmen. Ich wurde ich sogar gefragt, ob ich regelmäßig Entspannungsübungen mache, weil mir das so leicht fiel”, freut sich Andrea.

Solche messbaren Erfolge wurden möglich, weil Andrea die Meditations- und Entspannungsübungen auch nach dem Kurs beibehalten hat, um ihre medizinischen Behandlungen zusätzlich zu begleiten und dauerhaft mit gesunden Gewohnheiten zu unterstützen.

Vom Experiment zum Feierabendritual: So meditiert Andrea heute

Da “embodied calm” mittlerweile on-demand verfügbar ist, hat Andrea alle Meditationen, ergänzenden Yogastunden, Tagesimpulse und Reflexionsfragen, wann immer sie sie benötigt.

Eine dieser Meditationen hat es ihr besonders angetan. “Seit einem halben Jahr mache ich jetzt hauptsächlich diese Meditation, weil ich das Gefühl habe, dass die mich am besten ins Gleichgewicht bringt. Ich hab mittlerweile auch immer die gleiche Uhrzeit: Die Meditation ist das erste, was ich mache, wenn ich am späten Nachmittag nach Hause komme. Damit kann ich den Arbeitstag gut hinter mir lassen und bin dann bereit für den Abend und für alles, was da zu Hause so ansteht.” 

Und selbst wenn es einmal später wird oder wenn Andrea unterwegs ist, meditiert sie abends im Bett mit Kopfhörern.

“Diese 20, 25 Minuten müssen einfach sein. Denn dann gehe ich ins Bett und kann schlafen – und das funktioniert.” 

Andrea hat einen Rhythmus gefunden, der wirkungsvoll ist und gut in ihren Alltag passt – ohne dogmatisch zu sein: 

“Ich meditiere sechs Tage die Woche. Nur samstags lasse ich die Meditation meistens aus. Da mache ich auch nichts zu Hause. Das ist immer unser Tag, wo wir viel Sport machen oder spazieren gehen oder zusammen kochen.”

Was bleibt – und was andere aus Andreas Erfahrungsbericht mitnehmen können

Andrea beschreibt ihren Zustand heute mit klaren Worten: „Ich bin erholter. Ich bin robust. Ich bin widerstandsfähig.“ Auch wenn Stress im Alltag nicht verschwindet, sagt sie: „Er kommt nicht mehr so nah an mich ran. Wenn ich jetzt nach zehn Stunden Arbeit nach Hause komme, habe ich nicht mehr das Gefühl, ich krieche auf allen Vieren.“

“Ich hab das Gefühl, in mir ist alles in der Balance.”

Für Menschen mit einem vollen Alltag oder hoher Stressbelastung hat sie eine klare Botschaft: „Man kann einfach mal Pause machen. Das konnte ich früher nicht.“

Auf die Frage, was sie anderen raten würde, sagt Andrea: “Allen, die auch so hektisch unterwegs sind wie ich, die auch so Energiebündel sind, denen würde ich die Meditation empfehlen. Und zwar nicht nur einmal probieren, sondern wirklich drei, vier Wochen jeden Tag machen. Dann entscheiden: Ist es was für dich oder nicht?“ 

Und sie hat einen guten Vergleich: “Yoga oder auf dem Seil tanzen lernt man auch nicht von heute auf morgen. Und genauso lässt sich ein Gedankenkarussell nicht von heute auf morgen abstellen. Da muss man mit sich selber ein bisschen Geduld haben.” Sie lacht: “Das ist schwer, ja, aber das ist es wert.”

Wenn aus einer Pause ein neuer Weg wird

Andreas Geschichte zeigt, was möglich wird, wenn wir unserem Körper und Geist Raum geben, zur Ruhe zu kommen – und dranbleiben. Sie hat sich die Erlaubnis gegeben, innezuhalten. Und genau das hat in ihr etwas Grundlegendes verändert.

Wenn du spürst, dass dein Alltag dich oft überrollt, dass du erschöpft bist, nicht mehr gut schläfst oder das Gefühl hast, dich selbst zu verlieren – dann ist es vielleicht Zeit, dir selbst wieder näher zu kommen.

Der Kurs “embodied calm” ist als Selbstlernkurs verfügbar – mit denselben Meditationen und Impulsen, die auch Andrea begleitet haben. Du brauchst nur 20 Minuten am Tag. Und die Entscheidung, dir selbst diese Zeit zu schenken.


Stefanie Seher Porträt

Hi, ich bin Stefanie!

Ich unterrichte Yoga und Meditation und schreibe hier darüber, wie du mehr Verbindung, Tiefe und Erfüllung in deiner Praxis finden kannst – und wie du all das in deinen eigenen Unterricht einfließen lassen kannst.


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