Selbstbestimmt statt fremdgesteuert: Mit Meditation zurück zu dir

Freier Kopf – selbstbestimmt leben

Selbstbestimmt zu leben bedeutet für mich vor allem eins: innere Freiheit. Die Freiheit, mein Leben nicht einem unsichtbaren „Autopiloten“ zu überlassen. Die Freiheit, keine Gefangene meines eigenen Gedankenkarussells zu sein. Die Freiheit, mich nicht als Spielball meiner äußeren Umstände fühlen zu müssen – sondern mein Leben bewusst und mit Freude zu gestalten. Meditation ist meine tägliche Rückverbindung zu mir selbst und zu dieser inneren Freiheit. Deshalb lass uns einmal zelebrieren, wie Meditation uns mehr Selbstbestimmung und Freiheit schenkt.

Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade „Was bedeutet für mich Selbstbestimmung?“ von Sandra Hoppenz, die viele wunderbare Perspektiven gesammelt hat, die uns in die Kraft und Selbstbestimmung führen.

Dein bestes Leben beginnt in deinem Kopf

Lies das noch einmal, denn es ist so simpel und so bedeutend zugleich: Dein bestes Leben beginnt in deinem Kopf! Die Art und Weise, wie du mit deinen Gedanken umgehst und wie dein Weltbild aussieht, bestimmt, wie du dein Leben empfindest. Sie bestimmt, ob du Möglichkeiten und Chancen siehst, ob du gestärkt aus Krisen hervorgehen kannst und ob du dir selbst Handlungsspielraum zutraust. Oder ob du (bewusst oder unbewusst) deinen Fokus vor allem auf Probleme, Hindernisse und Unannehmlichkeiten richtest. 

Deine Gedanken und Glaubenssätze prägen, mit wie viel Freude und Engagement du durchs Leben gehst. Um das frei und selbstbestimmt tun zu können, braucht es vor allem eins: ein Bewusstsein dafür, was in deinem Kopf vorgeht und was (häufig unbemerkt) das Steuer übernimmt.

Meditation ist die Rückkehr zu dem Bewusstsein, das in dir schon immer da ist, und schafft Klarheit, wo vorher Gedankenchaos war.

Stressbewältigung ist nur der erste Schritt

Meditation wird häufig in den Kontext der Entspannungsübungen gerückt. Natürlich ist das ein wichtiger erster Schritt. Denn Stress hat gravierende Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.

Es ist schwer zu hören, was deine Seele sich wünscht, wenn in deinem Kopf unaufhörlich die Gedanken kreisen.

Es ist schwer zu spüren, was dich glücklich macht, wenn sich in deinem Körper die Stresshormone überschlagen.

Es ist schwer, aus dem Hamsterrad auszusteigen, wenn du den ganzen Tag „auf Autopilot“ verbringst und ohne Pause von einem To-do zum nächsten hetzt.

An diesem Punkt hilft Meditation zunächst, wieder Ruhe in Körper und Geist zu bringen – noch lange bevor es darum geht, große Erkenntnisse oder intuitive Eingebungen zu suchen. Lass dich gern von Andreas Geschichte inspirieren, wie sie mit Meditation ihre Stressbelastung messbar senken konnte.

Ein bewusstes Innehalten ist also überhaupt die Voraussetzung dafür, selbstbestimmt denken und handeln zu können.

Nicht länger Spielball sein

Wenn du Ruhe gefunden hast, merkst du: Du kannst deine Gedanken und Gefühle beobachten. Statt dich von ihnen überwältigen oder vereinnahmen zu lassen, schaffst du etwas Abstand zu ihnen.

Freiheit und Selbstbestimmtheit bedeutet daher auch: Du weißt, wie du dein Gedankenkarussell beruhigen kannst. Die Qualität deiner Wahrnehmung verfeinert sich, du holst dir deinen Fokus zurück und schließt Freundschaft mit deinem Geist.

Wenn der Stress nachlässt und du den Blick nach innen wendest, passiert aber noch etwas: Die Stille zeigt dir, was wirklich in dir vorgeht. Du hörst, wie deine innere Stimme ganz deutlich zu dir spricht.

Was sagt deine innere Stimme?

Manchmal meldet sie sich mit spontanen Eingebungen und Geistesblitzen. Manchmal aber auch in Form von Unbehagen oder Ungeduld – zum Beispiel wenn wir tief im Inneren eigentlich wissen, dass wir auf dem falschen Weg sind, dass wir eine unangenehme (aber eigentlich längst getroffene) Entscheidung aufschieben oder dass wir Situationen tolerieren, die uns nicht guttun. 

Wenn wir ehrlich hinschauen, führt die Stille uns auch vor Augen, wo wir uns selbst im Weg stehen und die Verantwortung für unser Leben abgeben. 

Meditation zeigt uns unsere Gedankenmuster und hilft uns, unsere impulsiven Reaktionen besser zu verstehen. Nicht nur während der Praxis, sondern auch im Alltag häufen sich die Aha-Momente. Und da sind wir an einem ganz wichtigen Punkt: 

Selbstbestimmtheit bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch Ehrlichkeit und Eigenverantwortung. 

Auch dort führt die Meditation unweigerlich hin, wenn man nicht mehr nur an der Oberfläche der Stressbewältigung kratzt.

Was machst du jetzt mit deiner Freiheit?

Meditation setzt voraus, dass wir bereit sind, alle vertrauten Annahmen über uns selbst und die Welt über Bord zu werfen. Dass wir äußere Umstände nicht als unveränderlich hinnehmen. Dass wir bereit sind, uns von limitierenden Glaubenssätzen, eingespielten Denkmustern, Gewohnheiten und Identifikationen zu lösen. So machen wir uns frei, schalten den Autopiloten aus und leben selbstbestimmt.

Jeder Moment, den wir „auf Autopilot“ verbringen, ist eine verpasste Gelegenheit, unserem Leben die Fülle und Bedeutung zu geben, nach der wir uns sehnen. Eine vertane Chance, unser Leben so zu gestalten, dass wir in jeder Hinsicht aufblühen können.

Denn die innere Stimme sagt nicht nur, wenn wir auf dem Holzweg sind. Sondern sie leitet uns auch zu einem Leben, das sich für uns sinnhaft und erfüllt anfühlt. Und das sieht für jede und jeden von uns etwas anders aus. (Sonst bräuchten wir ja auch keine Selbstbestimmung, sondern könnten alle weiter nach Schema F vorgehen.)

Diesen ganz eigenen inneren Ruf zu hören und ihm nachzugehen, das empfinde ich als Freiheit und Selbstbestimmtheit. Meditation ist der Blick auf den inneren Kompass, von dem ich mich dabei leiten lasse. 


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Stefanie Seher Porträt

Hi, ich bin Stefanie!

Ich unterrichte Yoga und Meditation und schreibe hier darüber, wie du mehr Verbindung, Tiefe und Erfüllung in deiner Praxis finden kannst – und wie du all das in deinen eigenen Unterricht einfließen lassen kannst.


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