Frühlingsgefühle für dich selbst: Verbindung beginnt im 2. Chakra

Frühlingswiese mit Gänseblümchen und Schriftzug "Frühlingsgefühle für dich selbst?"

„Frühling ist ja auch immer ein bisschen wie Ahoi-Brause im Herzen“, habe ich neulich irgendwo gelesen und fand es ziemlich treffend. Wenn die Natur sich wieder farbenfroh zur vollen Blüte herausputzt und die ersten warmen Sonnentage uns nach draußen locken, dann kitzelt nicht nur der Heuschnupfen in der Nase. Auch unsere Frühlingsgefühle, die kribbelnde Lebensfreude und die Sehnsucht nach Verbindung sind das Echo der Natur, die aus dem Winterschlaf erwacht. Das, was da kribbelt und bitzelt, ist pures Prana.

Die Energie der Verbindung und dein 2. Chakra

Denn ja, auch Verbindung ist eine Form von Energie. Und zwar nicht nur die physikalische und chemische Anziehungskraft, die Moleküle zusammenhält – spannenderweise verwenden sogar Sozialforscher diese Begriffe. Die bekannte Professorin Brené Brown schreibt in ihrem Buch Atlas of the Heart (ich übersetze mal, denn meines Wissens gibt es das Buch noch nicht auf Deutsch):

„In meiner Forschung definiere ich Verbindung als die Energie, die zwischen Menschen besteht, wenn sie sich gesehen, gehört und wertgeschätzt fühlen, wenn sie geben und empfangen können ohne Verurteilung und wenn sie Unterstützung und Kraft von der Beziehung erhalten.“

Brené Brown

Die Yogis schreiben diese Art von Energie schon seit Jahrtausenden dem 2. Chakra (Svadhisthana) zu, dem Energiezentrum im Bereich des Beckens und Kreuzbeins. Denn auch für unsere spirituelle Entwicklung ist Verbindung ein essenzielles Thema. (Deshalb steckt es auch schon im zweiten Chakra und beginnt nicht erst weiter oben im Herz-Chakra, wie man vielleicht denken könnte).

Und je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr stellt man fest: Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und die alte Yoga-Weisheit liegen gar nicht so weit auseinander. Und alle beschreiben auf ihre eigene Weise die gleiche Realität.

Yogis und Sozialforscher sind sich zum Beispiel auch einig, dass es einen Zusammenhang gibt dazwischen, wie wir Nähe zu anderen erleben und wie wir mit uns selbst in Verbindung stehen.

In Atlas of the Heart zitiert Brené Brown Forschungsliteratur, die nahelegt, dass Menschen, die sich von anderen entfremdet oder ausgeschlossen fühlen, oft auch die Verbindung zu ihren eigenen Gefühlen und ihrer inneren Erfahrung verlieren. Entfremdung von anderen führt zu Entfremdung in uns selbst.

Und spätestens wenn wir tief ins 2. Chakra hineinspüren, wird klar:

Verbindung ist ein Inside Job! Sie fängt bei dir selbst an.

Schau dir noch mal Brené Browns Definition oben an und wende sie einmal auf dich selbst an.

  • Fühlst du dich von dir selbst gesehen, gehört und wertgeschätzt? So richtig unvoreingenommen und mit voller Aufmerksamkeit?
  • Kannst du dir selbst ohne schlechtes Gewissen das geben (und es auch annehmen), was du emotional brauchst?
  • Kannst du aus der Beziehung zu dir selbst Unterstützung und Kraft schöpfen?
  • Kannst du in dir selbst so viel Verbundenheit spüren, dass sie mühelos von innen nach außen übersprudelt, wenn du anderen begegnest?

Die gute Nachricht ist: Auch dafür haben die weisen Yogis uns sanfte und zugleich kraftvolle Meditationen überliefert, die uns zu genau dieser inneren Nähe führen, die Brené Brown (vollkommen unabhängig davon) so treffend definiert hat.

Deshalb lade ich dich ein:

Wie wäre es, wenn du deine Frühlingsgefühle dieses Jahr zunächst bewusst auf dich selbst richtest?

Genau das tun wir im neuen 30-Tage-Meditationskurs „Her Sacred Abode“. Darin tauchst du tief im 2. Chakra in die Superkraft des Fühlens ein und festigst diese liebevolle, bedingungslose, starke Verbindung zu dir selbst. Her Sacred Abode startet am 12. Mai 2025 – sei gern dabei!


Stefanie Seher Porträt

Hi, ich bin Stefanie!

Ich unterrichte Yoga und Meditation und schreibe hier darüber, wie du mehr Verbindung, Tiefe und Erfüllung in deiner Praxis finden kannst – und wie du all das in deinen eigenen Unterricht einfließen lassen kannst.


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